Ein Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe ist die Konzeption mathematischer Modelle im Bereich der Krebsgenomik. Derzeit geschieht dies in einer Zusammenarbeit mit Forschern der Princeton University und Microsoft Research. Das Ziel ist es hierbei, zelluläre Signalwege und Mechanismen zu ergründen, die für Resistenz oder Sensitivität von mit Krebsmedikamenten behandelten Tumorzelllinien verantwortlich sind. Dazu suchen wir bestimmte Mutationsmuster in den genomischen Massendaten großer drug screening-Sequenzierungsprojekte. Hierbei sind insbesondere Gruppen von exklusiven Mutationen, die stark mit den Profilen sensitiver Zelllinien korrelieren, interessant. Die Algorithmen zum Lösen unserer Modelle basieren auf modernen Methoden der kombinatorischen Optimierung und erfordern komplizierte Berechnungen auf Hochleistungsrechnern.
Die Anton-Betz-Stiftung fördert nun dieses Forschungsgebiet an der HHU und finanziert die Anschaffung eines dedizierten Rechenknotens. Dies ermöglicht es nun, die Modelle für die Krebsgenomik auch in Düsseldorf berechnen zu können.